heraus aus dem dunkel

HERAUS AUS DEM DUNKEL (HADD) ist eine folge von lichtbild-projektionen, die ich kontinuierlich seit 2009 zusammenstelle und mit jährlich einer neuen folge (bis auf 2010) durchführe. jede dieser lichtbild-projektionen findet in den abendstunden bei dunkelheit statt, besteht aus etwa 80 bildern und dauert etwa eine stunde.

‚umsonst‘, ‚draußen‘, ‚bei jedem wetter‘ – das sind die regeln, unter denen ich HADD durchführe. d.h.: das publikum zahlt keinen eintritt, es hält sich ‚draußen‘ auf und sollte sich auf die jeweiligen wetterbedingungen (‚bei jedem wetter‘) einrichten.

HADD findet in der regel auf plätzen statt, die während der dunkelheit zumeist brach liegen und nicht genutzt werden (jedenfalls nicht für künstlerische zwecke …) – für einen zeitraum widme ich also orte um und nutze sie anders. die bilder, die dabei projiziert werden, erscheinen auf fensterlosen häuserwänden (sogenannten brandwänden). bis auf die lichtbilder gibt es von mir keine weiteren eingriffe, die den ort verändern würden.

ich bin beständig auf der suche nach (möglichst hell gestrichenen) brandwänden. gegenüber einer brandwand sollten sich (möglichst im rechten winkel zur brandwand ) fenster von wohnungen befinden. der abstand ‚brandwand – fenster‘ sollte etwa bei 20 metern liegen (hier hält sich dann während der projektion das publikum auf); und die wohnungen, die über fenster in richtung auf die brandwand verfügen, sollten sich in der zweiten bis maximal zur vierten etage befinden. habe ich dann eine brandwand gefunden, die diesen ansprüchen entspricht, veruche ich kontakt zu den bewohner_innen der entsprechenden wohnungen herzustellen, beschreibe denen mein projekt und bitte sie, mir zugang zu ihren wohnungen zu ermöglichen, sodass ich dort projizieren kann … folgender zeitaufwand ist erfahrungsgemäß zu veranschlagen: ein ‚testabend‘ von etwa einer stunde dauer, bei der ich ausprobiere, ob eine projektion von der ausgesuchten wohnung überhaupt möglich ist. am abend einer projektion benötige ich etwa ein einhalb stunden.

sollten sie/solltest du, leser_in, brandwände kennen oder gar in einer wohnung gegenüber einer brandwand wohnen – ich freue mich über jede information. danke!

schließlich möchte ich bei mich bei denen bedanken, die mir räumlichkeiten, von denen aus ich projizieren konnte, zur verfügung gestellt haben sowie bei denen, die mich in anderen formen unterstützt haben:

ehepaar coenen, berlin
invia e.v., köln
dietz hummert, köln
frauke langguth, berlin
rona roßdeutscher, berlin
martin sauerborn, Berlin